Glossar

Glossar

1

10. Hauptschuljahr

Anschließend an das 9. Schuljahr mit dem Ziel des Realschuabschlusses.

A

Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD)

Einrichtungen der Kreise bzw. kreisfreien Städte, meist dem Jugendamt zugehörig. Zentrale Aufgabe ist die Sicherung der sozialen Grundversorgung in der Gesellschaft durch ein vielfältiges Beratungsangebot sowie die Gewährung und Einleitung von psychosozialen Sozialleistungen (z.B. Hilfen zur Erziehung).

Amt für Wohnungswesen

Das Amt für Wohnungswesen hilft bei der Suche nach einer geförderten Mietwohnung oder eines Eigenheimes und gewährt bei Bedarf finanzielle Unterstützung.

ASD

Siehe Eintrag Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD).

B

BaE

Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen

BEKJ

Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche. Mehr hierzu erfahren Sie im Informationsteil.

Beratungs- und Förderzentrum (BFZ)

BFZ richten sich an Schüler/-innen mit Lern- und Sprachschwierigkeiten sowie Beeinträchtigungen in der emotionalen und sozialen Entwicklung

Berufseinstiegsbegleitung

Aufgabe der Berufseinstiegsbegleitung ist es, leistungsschwächere Schüler der allgemeinbildenden Schulen ab der Vorabgangsklasse bis zum ersten halben Jahr der Berufsausbildung oder - wenn der Übergang nicht unmittelbar klappt - bis zu maximal 24 Monate nach Schulabgang - individuell und kontinuierlich beim Übergang von der Schule zu Berufsausbildung zu begleiten. Die Berufseinstiegsbegleiter/-innen sind direkt an den Schulen vor Ort.

Betreutes Einzelwohnen

Leben in der eigenen bzw. gemieteten Wohnung, wobei eine Betreuung durch Fachkräfte einer Betreuungseinrichtung erfolgt.

Betreutes Wohnen

Wohnform für verschiedene Zielgruppen, wie alte Menschen, psychisch Kranke, Menschen mit Behinderungen oder Jugendliche Die Betreuung erfolgt durch Sozialarbeiter, Psychologen, Pflegekräfte oder anderes Fachpersonal.

BFS

Berufsfachschule

BG

Berufliches Gymnasium

BS

Berufsschule

Buddy-Projekt

Projekt des buddY e.V. für Soziales Lernen an Schulen unter dem Motto „Aufeinander achten, Füreinander da sein, Miteinander lernen“. Mehr Informationen unter buddy-ev.de.

BvB

Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen.

BzB

Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung.

C

Comenius

Das COMENIUS-Programm ist ein Programm des Lebenslangen Lernens und bietet Schulen die Möglichkeit Schulpartnerschaften einer oder mehreren Schulen aus Ländern der Europäischen Union und der assoziierten Partner durchzuführen. So sollen Schulen in Europa näher zusammen rücken.
Dabei werden entsprechende finanzielle Mittel für eine projektorientierte Zusammenarbeit für eine Dauer von zwei Jahren bereit gestellt.

Mehr Informationen unter http://www.kmk-pad.org/programme/comenius.html

D

Dyskalkulie

Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten.

E

EIBE

EIngliederung in die BErufs- und Arbeitswelt.

Erlebnispädagogik

Diese Art der Pädagogik wird je nach Gegebenheiten der Schule angeboten mit dem Ziel der Bildung und Stärkung der Ich-Kompetenz, der Übernahme von sozialer Verantwortung, der Eingliederung in die Klassengemeinschaft und dem Erwerb von methodischen Kompetenzen.

Europaschule

Hessisches Schulentwicklungsprogramm mit den Programmbereichen "Europäische Dimension und Interkulturelles Lernen", "Methodenlernen und Unterrichtsentwicklung", "Schulmanagement und Qualitätssicherung" und "Know-How-Transfer". Der Gedanke hinter diesem Programm ist, Kindern, Jugendlichen und junge Erwachsenen die Idee von einem vereinten Europe näher zu bringen. Dabei sollen Schüler/-innen lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und der eigenen sowie auch anderen Kulturen mit Respekt und Offenheit gegenüber zu treten.

Mehr Informationen unter http://www.europaschulen.de

F

FOS

Fachoberschule - Mehr hierzu erfahren Sie im Informationsteil.

Frauenhaus

Einrichtung, die Frauen und ihren Kindern im Falle von häuslicher Gewalt vorübergehend Zuflucht und Beratung bietet.

FS

Fachschule.

H

HBFS

Höhere Berufsfachschule.

HQSA

Qualifizierender Hauptschulabschluss.

HSA

Hauptschulabschluss.

I

Individuelle Lernzeit

Ziel dieses Konzeptes ist es, alle Schüler/-innen individuell in dessen Lernentwicklung zu fördern . Unterrichtsstoff wird dabei erweitert, ergänzt, wiederholt, geübt, gefestigt bzw. nachgeholt.
Mehr Informationen hierzu erfahren Sie auf den Webseiten der Schulen.

J

Jugendgerichtshilfe

Zunehmend „Jugendhilfe im Strafverfahren“ genannt. Gesetzliche Aufgabe des Jugendamts, wird in den gesamten Ablauf des Ermittlungs- und Jugendstrafverfahrens eingebunden. Zentrale Aufgaben sind Informieren, Beraten und Unterstützen der Jugendlichen (14 - 18 Jahre) und Heranwachsenden (bis 21 Jahren) und bei Bedarf deren Eltern sowie das Verfassen von Berichten für Staatsanwaltschaft und Jugendgericht.

Jugendhilfe im Strafverfahren

Zunehmend verwendeter Ausdruck für Jugendgerichtshilfe.

Jugendmigrationsdienst (JMD)

Kontakt- und Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von 12 bis 27 Jahren mit Migrationshintergrund sowie deren Eltern. Ziel der Arbeit ist die Verbesserung der Integrationschancen, der Chancengleichheit sowie die Partizipation in allen Bereichen des sozialen, kulturellen und politischen Lebens.

K

Kreisausschuss

Kreisverwaltung. Eine Liste aller Kreisverwaltungen finden Sie in der Adressdatenbank.

L

LRS

Lese- und Rechtschreib-Schwäche.

M

Magistrat

Stadtverwaltung.

Migrationshintergrund

Laut Bundestatistikamt sind Menschen mit Migrationshintergrund Bürger, die nach 1949 nach Deutschland zugezogen sind sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer/-innen. Dies gilt auch für in Deutschland mit deutscher Staatsbürgerschaft Geborene mit zumindest einem zugezogenen oder als Ausländer/-in in Deutschland geborenen Elternteil. Das heißt, dass auch in Deutschland geborene Deutsche einen Migrationshintergrund haben können. (Informationen vom Statistischen Bundesamt destatis)

O

Obdachlosenhilfe

Soziale Einrichtung, die sich um Menschen ohne Wohnung bzw. festen Wohnsitz kümmert.

OloV

Hessenweiten Strategie zur "Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit im Übergang Schule – Beruf". OloV setzt Qualitätsstandards für die Prozesse „Berufsorientierung“, „Akquise von Ausbildungs- und Praktikumsplätzen“ sowie „Beratung, Matching und Vermittlung“. Ein entsprechendes Gütesiegel wird an Schulen vergeben, die eine vorbildliche Berufsorientierung nach den OloV-Qualitätsstandards umsetzen.
Mehr Informationen unter http://www.olov-hessen.de

P

P-Konto

Pfändungsschutz-Konto

PiT - Prävention im Team

Hessisches Gewaltpräventionsprogramm mit dem Ziel, potentielle Opfer zu stärken, in Gewaltsituationen Handlungsoptionen zu haben und damit präventiv zu wirken.
Mehr Informationen unter http://www.pit-hessen.de

PSKB

Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle.

Q

QRSA

Qualifizierender Realschulabschluss

R

RSA

Realschulabschluss

S

SCHUFA

Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung; dient ihren Mitgliedern zur Überprüfung der Kreditwürdigkeit.

Schuldtitel

Rechtliche Grundlage für die Zwangsweise Durchsetzung eines Zahlungsanspruchs, sprich Pfändung. Die häufigste Form ist der Vollstreckungsbescheid. Weite Schuldtitel: gerichtliches Urteil, Kostenfestsetzungsbeschluss, notarielles Schuldanerkenntnis, Vaterschaftsanerkennung, Rückforderungsbescheid vom Amt (z.B. ALG II). Eine titulierte Forderung verjährt nach 30 Jahren. (Vgl. Landmann & Hartmann 2011, S. 22)

Schulsozialarbeit

Angebot der Jugendhilfe mit Kooperation von Jugendhilfe und Schule durch qualifizierte, sozialpädagogische Fachkräfte, die kontinuierlich in der Schule präsent sin. Schulsozialarbeit wendet sich dabei mit einem weiten Spektrum an Beratungstätigkeiten präventiv und unterstützend an alle Schüler. Die genauen Angebote erfährt man meist auf den Webseiten der Schulen.

Seiteneinsteiger-Sonderprogramm

Spezielle Programme zum Erlernen der deutschen Sprache, um den Verständigungsschwierigkeiten der ausländischen Schüler entgegenzuwirken.

SPD

Häufig verwendete Abkürzung für „Sozialpsychiatrischer Dienst“.

SPDi

Häufig verwendete Abkürzung für „Sozialpsychiatrischer Dienst“.

Stundung

„Bei der Stundung handelt es sich um eine Vereinbarung zwischen Schuldner und Gläubiger, die die Zahlung auf einen späteren Zeitpunkt hinausschiebt. (…) Zu beachten ist, dass bereits der Stundungsantrag seitens des Schuldners zur Folge hat, dass die Forderung anerkannt wird und damit zu einem Neubeginn der Verjährung führt.“ (Landmann &Hartmann, 2011, S.21f.)

T

Tagesaufenthalt

Einrichtungen, die wohnungslosen oder von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen Beratung und Unterstützung bietet. Als weiterer Service werden beispielsweise eine Postadresse, Mahlzeiten, Waschmöglichkeiten angeboten.

Treuhänder

Ein Treuhänder stellt eine Person dar, die mit Wahrnehmung von Vermögensrechten eines Dritten beauftragt ist.

W

Wohnberatung

Ziel der Wohnberatung ist die Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung des selbständigen Wohnens und der selbständigen Haushaltsführung.

Wohnberechtigungsschein

Berechtigungsschein zum Bezug einer mit öffentlichen Mitteln geförderten Wohnung. Bedingung ist, dass die gesamten Einkünfte des Haushalts die vorgeschriebenen Einkommensgrenzen nicht überschreiten. Hierzu muss das Einkommen aller im Haushalt lebenden Personen nachgewiesen werden. Der Antrag für einen Wohnberechtigungsschein erfolgt für gewöhnlich über die entsprechende Stadt- oder Gemeindeverwaltung.

Wohngeld

Anspruch auf Wohngeld kann bestehen für Bürger, die aufgrund ihres geringen Einkommens einen Zuschuss zum genutzen Wohnraum benötigen. Der Antrag für Wohngeld in Hessen erfolgt für gewöhnlich über die entsprechende Kreisverwaltung. Bei kreisfreien Städte und Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern muss der Antrag über die Stadtverwaltung gestellt werden.

Wohngeldstelle

Prüft den Antrag auf Wohngeld bzw. die Angaben zum Einkommen und entscheidet über eine Ablehnung oder Genehmigung.

Wohngruppe

Wohnform bei der betreuungsbedürftige Menschen für einen befristet Zeitraum oder in Ausnahmefällen langfristig zusammenleben. Die Betreuung erfolgt dabei für gewöhnlich von Sozialpädagogen oder anderem Fachpersonal.

Wohnungsbaugenossenschaft

Genossenschaft mit dem Ziel, ihre Mitglieder mit preisgünstigem Wohnraum zu versorgen.

Wohnungsbaugesellschaft

Wohnungsbaugesellschaften vermitteln verschiedene Arten von Wohnungen und Wohnformen wie z.B. auch Sozialwohnungen.

Ü

Überbrückungsgeld

Das Überbrückungsgeld dient dem Lebensunterhalt für die ersten vier Wochen nach Haftentlassung und berechnet sich nach den vierfachen Regelsätzen des SGB. Es wird von der Vollzugsanstalt festgelegt.

Übergangseinrichtung

Einrichtung, die befristet Wiedereingliederungshilfen für z.B. Suchtkranke oder psychisch Kranke bietet, so dass diese wieder lernen, ihr Alltagsleben zu führen.